Am 19.04.2024 hat sich der LEA mit Elternpartizipation befasst. Dazu gab es fünf Workshops. Nachfolgend werden die Workshop-Ergebnisse präsentiert.

Die fünf Workshops:

Elternaktivierung für die Mitarbeit in den Klassenelternabenden und Gremien

Erhöhung der Beteiligung von Elternvertreter*innen in GEV und BEA

Schwierige (bzw. herausfordernde) Situationen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung

Unterstützung der Schülerschaft in der Durchsetzung ihrer Interessen

Vermittlung in konfliktären Situationen

 

Elternaktivierung für die Mitarbeit in den Klassenelternabenden und Gremien und Erhöhung der Beteiligung von Elternvertreter*innen in GEV und BEA

 

Früh mit Informationen zu Mitwirkungsmöglichkeiten beginnen

Eltern, die mit ihren Kindern aus der Kita kommen, haben teilweise bereits Erfahrungen mit Mitwirkungsmöglichkeiten. Viele Schulen veranstalten sogenannte „Nullte Elternabende“, also Elterninformationsveranstaltungen, bevor die Schule losgeht. Je nach Schule finden entsprechende Termine zwischen der Bescheiderstellung für den Schulplatz an der Grundschule und dem Beginn der Sommerferien statt. Hier ist es sinnvoll und ein gutes Signal, wenn sich auch die amtierende Elternvertretung der Schule dort vorstellt, über Möglichkeiten der Mitwirkung informiert und auch ein paar konkrete Aspekte von Erfolgen bzw. Notwendigkeiten vorstellt. Es sollte hervorgehoben werden, dass Elternmitwirkung gewünscht und gefördert wird. Um das gesamte Spektrum der Mitwirkung zu präsentieren, empfiehlt es sich, ebenfalls den Förderverein der Schule vorzustellen, um die Möglichkeit einer Beteiligung außerhalb der formalen Gremienarbeit zu beschreiben.

Der erste offizielle Elternabend der Klasse sollte zum gegenseitigen Kennenlernen (Vorstellungsrunde), Austausch und für Absprachen zur gegenseitigen Information und Kommunikation genutzt werden. Hierbei können erfahrene Elternvertreter*innen aus anderen Klassen bzw. bei jahrgangsgemischten Lerngruppen „ältere“ Eltern oder die Lehrkräfte moderieren. Ausschließlich input-orientierte Vorträge von Lehrkräften zu Terminen, Formalitäten usw. sollten auf ein Minimum reduziert und am besten als Handreichungen übergeben werden. Der erste Elternabend entscheidet häufig darüber, ob Eltern zum zweiten Elternabend erneut erscheinen.

Offensichtlich aktive (z. B. durch Wortbeiträge) bzw. interessierte neue Eltern können direkt angesprochen werden für ein Elternvertreter-Amt zu kandidieren.

Keine input-orientierten Elternabende

Der erste Elternabend ist erfahrungsmäßig der mit der höchsten Beteiligung. Daher hier am besten auch gleich die Kontaktdaten einsammeln, um entsprechende Verteiler zu erstellen. Außerdem sollte auf dem ersten Elternabend die gewünschte Frequenz der weiteren Elternabende, von denen es mindestens vier pro Schuljahr geben muss, zu verabreden. Wenn man sich noch nicht auf eine Jahresplanung einigen möchte, dann hilft es zumindest, den besten Wochentag und die optimale Uhrzeit für die größtmögliche Beteiligung zu finden. Aus dem Austausch, durch konkrete Benennung oder mit Unterstützung der Lehrkräfte lassen sich auch schon Themen festlegen, die viele interessieren und somit weitere Teilnahmen an den Elternversammlungen sicherzustellen.

Interessante Themen und ansprechende Einladung

Die Einladung für die kommenden Elternabende sollten dann entsprechend gestaltet werden, Neugier wecken und die Möglichkeit bieten sich an der Vorbereitung zu beteiligen. In der praktischen Umsetzung können die Themen als Fragen formuliert werden, damit eine Vorstellung entsteht, welche Antworten die Eltern erwarten. Außerdem können Eltern über Plattformen wie z. B. https://frag.jetzt/home selbst Fragen zum nächsten Elternabend an die Gäste, die Klassenleitung oder Elternvertretung stellen und die Antworten können entsprechend vorbereitet werden. Je nach Thema können auch externe Gäste eingeladen werden. Die Gesamtelternvertretung, Schulsozialarbeit oder die Klassenleitung können bei der Findung von passenden Referent*innen unterstützen.

Eine gute Kommunikation und ein gutes Verhältnis zwischen Schule und Eltern, konkret zwischen Klassenleitung und Eltern, Klassenleitung und Elternvertretung und auch Eltern und Elternvertretung sind Gelingensbedingungen für ein gutes Miteinander

Mitwirkung ohne Gremium

Auch nicht-formelle Anlässe lassen die Klassen- und Schulgemeinschaft zusammenwachsen. Das kann ein Projekt sein, in dem Eltern ein Handbuch von Eltern für Eltern zur Schule erstellen oder regelmäßig überarbeiten. In der Praxis bewährt sich auch die gemeinsame Organisation von Festen. Möglich sind ebenso regelmäßige Elternstammtische zu bestimmten Themen, ein Elterncafé oder gemeinsame Grillevents in der Klasse, der GEV, auch gemeinsam mit den Schüler*innen der Schülervertretung, dem pädagogischen und nicht-pädagogischen Personal und dem Förderverein. So entsteht Gemeinschaft.

Eine weitere Form der Mitwirkung sind Arbeitsgemeinschaften, die von Eltern angeboten werden, auch gemeinsam mit anderen Eltern und/oder dem pädagogischen Personal.

Aktivierung in der GEV und weiteren schulinternen Gremien

Für die Werbung um Mitglieder in den weiteren Gremien gilt, was hier bereits geschrieben wurde. Eine möglichst gute Information mit Erfahrungsberichten, auch das Bilden von Tandems von neuen und erfahrenen Mitgliedern, gerade für die Förderung von „Nachwuchs“ in der Gremienarbeit, zeigen gute Erfahrungen. Hier hilft es auch, sich in der Gesamtelternvertretung besser kennenzulernen und ggf. auch einzelne Personen gezielt zur Mitwirkung anzusprechen.

An der Stelle ein kurzer Exkurs: Neben Eltern, die schwer zu aktivieren sind, gibt es auch Eltern, die möglichst viele Aufgaben übernehmen wollen. Das Schulgesetz sieht keine „Ämterobergrenze“ vor. Die Erfahrung zeigt aber, dass Ämterhäufung auch schnell zu einer Überforderung führen kann, die dann der Person im Amt und den Kolleg*innen in der GEV auf die Füße fällt. Daher am Anfang nach dem Motto „Weniger ist mehr.“ agieren und vielleicht über die Stellvertreter-Funktion in die anderen Gremien hineinwachsen. Da in den meisten Gremien jährlich neu gewählt wird, kann so auch immer neu besetzt werden. Aufgaben können gern auf viele Schultern verteilt werden.

Vertrauen und sich aufeinander verlassen können ist im Ehrenamt besonders wichtig. Daher sind es auch die kleinen Erfolge, an denen man sich erfreuen kann. Diplomatie kann hier oft mehr helfen als der Vorschlaghammer.

Sprachhindernisse

Einen wichtigen Stellenwert in unseren beiden Workshop-Runden nahm das Thema der Elternaktivierung von Eltern „nicht-deutscher Herkunftssprache“ ein. Hier konnte Dank erster Erfahrung dem Projekt „PartEl - Partizipation von Eltern aus Drittstaaten an Elterngremien stärken: Information, Aktivierung, Mobilisierung“ (siehe https://www.bundeselternnetzwerk.de/projekte/partel) ein Austausch initiiert werden. Der Schlüssel liegt hier u. a. darin mithilfe z. B. der Stadtteilmütter oder einzelner Eltern selbst eine Art Vermittlungs- und Austauschprozess anzustoßen. Über die modernen technischen Möglichkeiten von Übersetzungsapps rückt die Sprachbarriere in den Hintergrund. Wichtig ist es, für diese Apps langsam, verständlich und ohne Abkürzungen zu sprechen. Für Eltern aus anderen Schulsystemen ist die Möglichkeit der Mitwirkung neu und erklärungsbedürftig. Auch ist der erwähnte Vermittlungs- und Austauschprozess von Vorteil.

 

Erhöhung der Beteiligung von Elternvertreter*innen in GEV und BEA

 

Ursachenforschung

  • Gremien mit Rechten und Pflichten sind den Eltern nicht bekannt, auch Lehrkräfte wissen nicht ausreichend, um Eltern zur Mitwirkung zu motivieren.
  • Durch gut laufende Strukturen wird die Nachwuchsgewinnung vergessen, bis es zu spät ist.
  • „Es läuft doch.“, also keine Notwendigkeit sich einzubringen.
  • Gewachsene Strukturen „entmündigen“ Eltern die ihnen gesetzlich gegebene Rechte wahrzunehmen, weil z. B. die Einladung zur Gesamtelternvertretung (GEV) oder zum Elternabend durch die Schulleitung oder die Klassenleitung übernommen wird.
  • Die Schule hat kein Interesse an Elternmitwirkung und unterbindet diese durch Verhinderung von Aktivierungsmaßnahmen.
  • Eltern sind unmotiviert, weil „sich eh nichts ändert.“

Diese Aufzählung ließe sich noch beliebig lang fortsetzen. Im Vordergrund dieses Workshops stand jedoch, wie man es gelingend gestalten kann. Daher nun der Wechsel zur „good practice“.

Leitfaden für Elternvertreter an allgemeinbildenden Schulen

Grundsätzlich gibt es mit dem „Leitfaden für Elternvertreter an allgemeinbildenden Schulen“ unter https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/gute-schule/mitwirkung-von-schuelern-und-eltern/web_leitfaden_elternvertreter.pdf?ts=1705017673 bzw. die englischsprachige Version unter https://www.berlin.de/sen/bildung/schule/gute-schule/mitwirkung-von-schuelern-und-eltern/leitfaden-elternvertretung-en.pdf?ts=1708517541 ein gutes Kompendium über die Gremienlandschaft. Dieser Leitfaden kann über die Schule verteilt werden oder die Eltern holen ihn sich über die vorgenannten Links.

Aufgaben beschreiben, Gremien bewerben, Berichte geben

Mit Beginn eines jeden Schuljahres werden Gremien je nach Wahldauer besetzt oder nachbesetzt. Einfach nur zu fragen, wer in welches Gremium möchte, ist selten vom gewünschten Erfolg gekrönt. Den bisherigen Amtsinhaber*innen oder erfahrenen Mitgliedern kommt die Aufgabe zu die entsprechenden Ausschüsse und Konferenzen vorzustellen, inhaltliche Themen zu benennen, den zeitlichen Aufwand zu beschreiben und die verständlich zu machen, warum die Mitwirkung dort von Bedeutung ist.

Natürlich sollten Berichte aus gewählten Gremien nicht nur einmal pro Jahr, sondern in den regelmäßig mindestens viermal pro Jahr stattfindenden GEVen erfolgen. Diese Berichte sollten auch nicht irgendwo am Ende der Tagesordnung stehen, um dann schnell abgearbeitet zu werden, sondern eine zentrale Rolle spielen.

Einladen, Erinnern, Ansprechen

Was eine gute Einladung ausmacht und wie man einem passenden Termin findet, haben wir oben schon beschrieben. Auch Eltern sind vergesslich. Daher empfiehlt es sich z. B. noch mal eine Woche und/oder zwei, drei Tage vor der Sitzung zu erinnern oder die Kolleg*innen auch persönlich anzusprechen, wenn es sich ergibt.

Per Gesetz sind Gremien in erster Linie den gewählten Mitgliedern und ihren Stellvertretungen vorbehalten. Das Gesetz lässt aber auch Gäste zu. Erfahrungsgemäß stellt die dafür notwendige Mehrheit selten ein Problem dar. So bekommen Eltern einen Einblick und können mal reinschnuppern, ob dieses oder jenes Gremium was für sie ist. Hier kann man entweder regelmäßig nachfragen oder die Termine intern kommunizieren.

Präsenzsitzung vs. Videokonferenz

Seit der Pandemie sind auch Gremiensitzung per Videokonferenz möglich. Jedes der beiden Formate hat seine Vor- und Nachteile. Hier gilt es die unterschiedlichen Interessenlagen auszuhandeln und zu einer passenden Lösung zu finden. Die Erfahrung zeigt, dass die Anzahl der Teilnehmenden in einer Videokonferenz durchaus höher ist, aber die Beteiligung in Präsenzsitzungen viel lebendiger ist.

Möglich strukturelle Ursachen

  • Gremium mit den Funktionen ist den Eltern nicht bekannt.
  • Lehrkräfte wissen nicht genug, um die Eltern zu aktivieren.
  • Lehrkräfte wissen nicht genug über Elternmitwirkung.
  • Verbrüderung der Schulleitung mit einzelnen Eltern (läuft doch alles, keiner muss mehr was machen).
  • Lehrkräfte übernehmen die Einladungen zu GEV und Elternabend (Entmündigung der Eltern).
  • Eltern werden durch pädagogisches Personal instrumentalisiert.
  • Schule hat kein Interesse an Mitwirkung => keine Aktivierung.
  • Eltern waren ggf. in Mitarbeit und hatten dort Misserfolgserlebnisse.
  • Eltern wissen nicht genug um ihre Möglichkeiten und Aufgaben in Mitwirkung.

BEA

Hohe Fluktuation (keine konstante Arbeit, wenig Kenntnisse über Aufgaben, Rechte, Pflichten, …) => Veranstaltungen zum Gremium in der „nicht mehr und noch nicht-Zeit“, um das Gefühl dafür zu vermitteln, was man tun kann und sollte

BEA und BSB: Protokolle werden gegengelesen und ggf. korrigiert => Verbindlichkeit der Protokolle
Stadtrat ist immer anwesend, Termine des BEA werden vorab abgestimmt => Signal ist: BEA ist wichtig

Konsensorientiert arbeiten

Bei unausgewogenem Verhältnis Grundschule / Oberschule ggf. Desinteresse der Oberschulen => schulformbezogene „Stammtische“ des BEA

Wie kommen Leute in den BEA? Wie bekommt man neue Mitglieder dazu, den Wert der regionalen Gremien zu sehen?

Wie kommen Informationen aus dem BEA wirklich in die Schulen?

Bericht aus BEA und LEA in der GEV oder anderen Gremien früh, nicht unter Verschiedenes, Zeit einräumen

Mögliche individuelle Gründe für Nicht-Engagement

  • Angst vor Schule
  • Angst vor Maßregelung
  • Angst vor negativen Konsequenzen für das Kind
  • Sprachbarriere
  • Termin passt nicht (zu früh / zu spät)

Beispiele für Maßnahmen

  • Informationen streuen: Leitfaden Elternvertretung zur GEV-Einladung
  • Vor jeder Wahl die Aufgaben umreißen, die auf EV zukommen
  • Bedenken: Jede Schule, jeder Bezirk ist unterschiedlich => Lösungen müssen individuell sein
  • Klären (Gespräche führen): Warum kommen Eltern nicht? Was müsste passieren / getan werden, damit diese Eltern kommen?
  • Themen-Elternabende
  • Elterncafé
  • individuelle Gespräche
  • Direktansprache „kommst du morgen“?
  • Kinderbetreuung parallel zum Elternabend
  • GEV für alle Eltern öffnen (nicht moppern, machen)

Präsenz / Online: Präsenz ist besser, online sind teilweise mehr Personen da

 

Schwierige (bzw. herausfordernde) Situationen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung

 

Schwierigkeiten

  • Die Gremien – auch die GEV – werden von der Schulleitungen eingeladen und geleitet (inkl. TOP).
  • Angst vor autoritären Schulleitungen, die keine Zusammenarbeit wünschen.
  • Schulleitungen haben zu viel Möglichkeiten sich wegzuducken/Probleme auszusitzen oder zu verharmlosen.

Lösungen und Ansätze für Verbesserungen

  • Eltern, Schüler*innen, Förderverein und evtl. pädagogisches Personal tun sich zusammen und bewirken etwas, agieren als Schulgemeinschaft.
  • „Ruf der Schule“ nutzen – im positiven (aber das macht doch unsere Schule aus, dass wir das schaffen …), wie im negativen (wir müssen gemeinsam den Ruf dieser Schule verbessern) Sinne.
  • „Steter Tropfen höhlt den Stein“ – Zusammenarbeit in kleinen Schritten vergrößern.
  • Konfrontationen vermeiden, das Elternteil, das am besten mit der Schulleitungen kann, zum Elternsprecher machen.
  • Unterstützung durch die Elternfortbildner*innen in die Schule holen, um die Mitwirkungsmöglichkeiten und – rechte „neutral“ zu erklären und zu bewerben, Vorteile der Zusammenarbeit aufzuzeigen.

Im Notfall die Schulaufsicht informieren, dass die gesetzlich vorgegebenen Mitwirkungsrechte der Eltern nicht zugelassen werden (oft wissen Schulaufsichten das gar nicht).

 

Unterstützung der Schülerschaft in der Durchsetzung ihrer Interessen

 

Strukturierte Kontaktaufnahme GEV-Vorstand mit GSV-Vorstand oder Schülersprecher*innen

  • Direkte Vernetzung zwischen dem GEV-Vorstand und den Schülersprecher*innen
  • Elternvertretung informiert in GSV / Schülerparlament, was die GEV ist, warum Zusammenarbeit gut ist, …
  • einfache gegenseitige Erreichbarkeit von GSV und GEV (-Vorständen) erleichtern: SV- und GEV-Briefkästen, SV- und GEV-Fächer im Sekretariat, Mail-Ausdruck an SV via Sekretariat, gegenseitig Vorstandsmailadressen austauschen
  • möglichst gut vernetzte Schüler*innen ansprechen / motivieren
  • Kinder-/Jugendschutz: Rahmenbedingungen für Kontaktaufnahme in der Schule besprechen und klären; denkbar z. B.: Führungszeugnis der EV, Kontakt zu Schülervertreter*innen ggf. nur via Vertrauenslehrkraft oder via Eltern der Schüler*innen aufnehmen, Erstkontakt nur in der Schule knüpfen
  • Vertrauenslehrkraft und Schulsozialarbeit als wichtige Unterstützung nutzen

Anlässe und Gelegenheiten von Zusammenarbeit

  • Elternabend: Klassensprecher*innen in den Elternabend einladen
  • GEV: Vor der Sitzung Termine und Inhalte mit Schüler*innen oder GSV absprechen
  • Schulkonferenz: Themen gemeinsam vorbereiten, ggf. gemeinsam einbringen
  • Offene Formate wie Elterncafés, Austauschrunden, …: Schüler*innen einladen, einbeziehen, bei Interesse in Vorbereitung einbinden

Unterstützung und Zusammenarbeit in gemeinsamen Sitzungen

  • Elternvertreter*innen binden Schülervertreter*innen bei einer gemeinsamen Sitzung (z. B. SK) aktiv ein, ermuntern zur Beteiligung
  • bewusst Schüler*innen (bzw. -vertreter*innen) unterschiedlichen Alters / unterschiedlicher Klassenstufen aktiv einbeziehen
  • ggf. zu Meinung der Schüler*innen zu einem Thema nachfragen
  • ggf. eingreifen, wenn Erwachsene (egal welcher Gruppe) in einer Sitzung Schüler*innen nicht zu Wort kommen lassen oder ihre Beiträge nicht wertschätzen
  • ggf. Zusammenhänge erklären, wenn diese Anwesenden nicht in der Tiefe bekannt sind
  • ggf. auch nach einer Sitzung die Schülervertreter*innen ansprechen, Inhalte abgleichen, aktivere Rolle für nächste Sitzung ansprechen, unterstützen, Abstimmung vor nächster Sitzung vereinbaren, …

Weitere Überlegungen

  • soweit von Schüler*innen gewünscht, können erfahrene Elternvertreter*innen ggf. zu Hintergründen, Regelungen, Zuständigkeiten, Verfahren, Strategien beraten
  • Anliegen der Schüler*innen mithilfe des Fördervereins unterstützen
  • externe Unterstützer*innen für die Zusammenarbeit einbeziehen, z. B. „mehr als lernen“, „SV-Bildungswerk“, „Schlaufuchs“, … (Finanzierung ggf. über Verfügungsfonds oder andere Budgets der Schule möglich)
  • besondere Situation von Schüler*innen berücksichtigen, z. B. in Förderzentren
  • Eltern-Engagement kann als Vorbild wirken

 

Vermittlung in konfliktären Situationen

  • Wertschätzung
  • Kommunikationsstrukturen für Eltern
  • Transparenz
  • Diplomatie vor Konfrontation
  • Vertrauen schaffen mit Elternvertretungen und GEV
  • Hierarchien beachten, trotzdem festgefahrene Strukturen aufbrechen
  • Einbeziehung der Elternvertreter*innen oder des GEV-Vorstandes, je nach Problemlage und eigenem Wunsch
  • Vertrauenslehrer*innen oder Schulsozialarbeit hinzuziehen

Grundlage der Kommunikationsstruktur

  • Fachlehrkraft
  • Klassenleitung
  • Schulleitung
  • Schulaufsicht
  • Senatorin

An welchem Punkt weitere Personen hinzuzuziehen sind, obliegt den Eltern. Auch bei gelösten Problemen ist es manchmal sinnvoll die EV oder die GEV zu informieren, um ggf. Häufungen im Lehrkräfteverhalten zu erkennen und ggf. entgegensteuern zu können.

Es gibt jedoch auch Konflikte, die man nicht nach außen tragen möchte!

Besonders versierte Eltern wählen andere Wege, ob diese dann erfolgreicher sind, ist fraglich.