Am 10.01.2020 hat der Landeselternausschuss turnusgemäß seine Wahlen durchgeführt. Der Vorstand des Vorjahres 2019 wurde komplett wiedergewählt. Somit bleiben Norman Heise aus Marzahn-Hellersdorf der Vorsitzende und Cornelia Partmann aus Friedrichshain-Kreuzberg, Daniela von Hoerschelmann aus Neukölln und Sven Glock aus Steglitz-Zehlendorf die Stellvertreter*innen im Vorstand des Landeselternausschusses.

„Berlin’s Bildungslandschaft ist und bleibt eine Herausforderung für alle Beteiligten. Mit unserer Pressemitteilung zu Beginn des laufenden Schuljahres haben wir deutschlandweite Aufmerksamkeit erlangt und verbuchen die Einrichtung der Qualitätskommission als einen Erfolg. Die Arbeit der Kommission läuft aus unserer Sicht gut und auch weitere wichtige Themen sind in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Schwerpunkthemen mit verstärkter Bearbeitung geworden.“, so Norman Heise, Vorsitzender des Landeselternausschusses.

„Als LEA halten wir an der Forderung fest, dass Schüler*innen in der Schuleingangsphase nicht von Quereinsteigenden unterrichtet werden dürfen. Die Erstvermittlung von Lesen, Schreiben und Rechnen muss Lehrkräften mit entsprechender pädagogischer und fachlicher Kenntnis vorbehalten bleiben. Wir teilen die Einschätzung namhafter Bildungsforscher, wie Prof. Ramseger, dass wir sonst auf eine Schülergeneration zusteuern, die deutlich benachteiligt sein wird. Für signifikant bessere Ergebnisse bei VERA 3 + 8 muss vor allen Dingen der Aderlass gut ausgebildeter Lehrkräfte in andere Bundesländer sofort gestoppt, sowie Quer- und Seiteneinsteigende proportionaler verteilt werden.“, so Sven Glock weiter.

„Bei allem Blick auf die Bildungszukunft der Kinder, dürfen wir die bereits im System auf der Strecke geblieben sind nicht vergessen. Mit der Bildung der AG SoS (Schüler*innen ohne Schulabschluss), nehmen wir uns explizit der Senkung der Quote an. Die Arbeitsgruppe soll der Brückenschlag zwischen Schulen, Eltern und dem bestehenden System sein. Hier liegt viel Arbeit vor uns, den Auftrag nehmen wir an.“, so Daniela von Hoerschelmann.

„Wir werden uns auch 2020 mit Schulqualität und deren Rahmenbedingungen beschäftigten. Wir wagen einen Blick auf die möglichen Wege für die Schule der Zukunft, bleiben aber auch in der Gegenwart mit dem Thema der demokratischen Schulentwicklung und dem teilweise damit verbundenen Widerspruch zwischen echter Partizipation und dem Machtmissbrauch von Erwachsenen in der Prägung der Welt von Schüler*innen (Adultismus). Mit dem Kampf gegen Mobbing gemeinsam mit wirklichen Expert*innen in diesem Bereich werden uns genauso befassen, wie mit der Reduzierung von Schuldistanz und der Anzahl der Schüler*innen ohne Schulabschluss. Die Schulbauoffensive begleiten wir weiterhin, wie auch die Entwicklung der Ganztagsgrundschulen.“ fasst Norman Heise die Jahresplanung zusammen.