Am 15.01.2021 hat der LEA erstmals Wahlen im digitalen Format durchgeführt. Nach 7 ½ Jahren hat Cornelia Partmann das Gremium verlassen. Sven Glock hat den Vorstand seit Januar 2019 unterstützt. Beide wurde bereits in der Dezember-Sitzung mit ausgiebigem Dank des Gremiums verabschiedet.
In den Vorstand wiedergewählt wurden Norman Heise (Marzahn-Hellersdorf) als Vorsitzender und Daniela von Hoerschelmann (Neukölln) als Stellvertreterin. Neu im Vorstand, aber seit Jahren im LEA aktiv sind Dörthe Engelhardt (Steglitz-Zehlendorf) und Harald Voß (Reinickendorf).
Die neuen Maßnahmen sind aus Sicht des Landeselternausschusses Schule sehr widersprüchlich. Die häuslichen Kontakte werden auf eine Person reduziert. In den Schulen dürfen sich aber Schüler*innen aus bis zu 16 Haushalten mit ihren Lehrkräften in Unterrichtsräumen treffen. Eltern dürfen im Job mit einer beliebigen Anzahl von Kolleg*innen zusammenkommen, weil an Arbeitgeber*innen nur ein Appell zur Umsetzung von Homeoffice erging.
Die momentan zweitgrößte Altersgruppe der von Corona-Betroffenen darf, nach den aktuellen Verlautbarungen der Senatsbildungsverwaltung, größtenteils und quer durch die Stadt fahrend, kommende Woche in Teilgruppen, und sich immer neu mischenden Kursen in der gymnasialen Oberstufe, wieder in den Unterricht. Die jüngeren und weniger betroffenen Kinder, die zu Fuß zur Schule gelangen, müssen bis zum 18. Januar warten, obwohl die Erstwissensvermittlung für schulisch angeleitetes Lernen hier am schwersten umzusetzen ist.
Die angedachte Verlängerung der Weihnachtsferien bis 8. Januar kommentierten das Bündnis Corona Bildungspakt, u.a. aus GEW BERLIN, Landeselternausschuss und Vertreter*innen der Schulleitungsverbände VBS und BBB wie folgt:
Der Landeselternausschuss begrüßt die am 02.12.2020 verkündete Konstituierung des Landesbeirates Digitalisierung durch die Senatsbildungsverwaltung. Wir haben bereits im März die Einrichtung eines solchen Gremiums per Beschluss gefordert und Ende November einen weiteren Beschluss zum Thema gefasst.
Besser spät als nie, wie bei so viele Entscheidungen der letzten Wochen und Monate mag man denken, aber die Probleme in diesem Bereich sind auch gewaltig.
Wieder einmal bekommen Schulleitungen an einem Freitag nach Dienstschluss wichtige Informationen zur schnellen Umsetzung. Die Ausführung müsse diesmal nicht gleich zu Montag erfolgen. Für die notwendige Abstimmung und den ggf. erforderlichen Umbau des Stundenplanes gäbe es „sogar“ zwei Arbeitstage Zeit.
Unserer Einschätzung nach ist das nicht zu schaffen. Die Schulpraxis wurde an dieser Entscheidung offensichtlich nicht beteiligt.